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Wie oft sollte ich mein Klavier stimmen lassen und warum?

 

Eine fachgerechte Klavierstimmung nach Gehör dient sowohl dem Klang und damit der wichtigen Gehörbildung beim Üben, als auch vor allem der Langlebigkeit Ihres Instruments.Die enorm hohen Zugkräfte der Saiten von bis zu 20t stellen eine dauerhaft hohe Auslastung dar.Um ein Reißen der Saiten oder eine Übermäßige Belastung des klangerzeugenden Resonanzbodens mit Rissfolge zu vermeiden, bevorzugt Ihr Klavier am liebsten eine dauerhaft gleichmäßige Spannung. Außerdem verhindert die regelmäßige Bewegung des gesamten Systems beim Stimmen die Bildung von „Sollbruchstellen“ an den Knicken (Fachbegriff: Schränkungen“) der Saite. Konkret sollte Ihr Instrument mind. 1x, optimalerweise 2x im Jahr, unabhängig von Benutzung und Jahreszeit, gestimmt werden. Dann können die Klaviersaiten ein in der Instrumentenwelt einzigartiges Alter von stolzen 100 Jahren problemlos erreichen.

 

Welcher Standort ist optimal für mein Klavier?

 

Der Standort bereitet bei unseren heutigen modernen Wohnsituationen nur noch selten Schwierigkeiten. Durch die modernen Holztrocknungsverfahren und Verwendung spezieller Werkstoffe sind auch Fußbodenheizungen kein Thema mehr. Lediglich die Platzierung direkt neben einem offenen Holzofen ist aufgrund der sehr kurzfristig steigenden Temperaturänderung ggf. eine Herausforderung für das Instrument. Ansonsten kann dauerhafte Sonneneinwirkung zum Ausbleichen des Lackes führen. Optimal ist ein möglichst gleichmäßiges Raumklima mit Temperaturen von 18°-24° sowie einer rel. Luftfeuchte zwischen 35%-65%.

 

Wie pflege ich die Klavieroberfläche?

 

Moderne Hochglanzoberflächen aus Polyesterlack sind sehr unkompliziert in der Pflege geworden. Optimal ist ein Staubwedel, um zuerst grobe Staubverschmutzungen zu entfernen. Anschließend kann man stärkere Verschmutzungen mit Baumwolltüchern trocken oder nebelfeucht mit warmen Wasser auspolieren und anschließend gut trocken reiben. Eine fachgerechte maschinelle Nachpolitur ist darüber hinaus ebenfalls möglich, um ein nahezu fabrikneues Ergebnis zu erzielen. Oberflächen in Holzoptik sind auch am besten mit einem Staubwedel zu behandeln. Wasser o.ä sollte dabei nicht Verwendung finden. Je nach Lackierung empfehlen sich Holzpflegemittel oder nur eine händische Politur mit einem Baumwolltuch.

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